Erster deutscher eHighway in Hessen – Startschuss für grünen Güterverkehr

Der eHighway Hessen startet in die Testphase. Diese bundesweit erste Strecke befindet auf der Autobahn A5 zwischen Weiterstadt und Langen / Mörfelden. Ab sofort fahren hier Oberleitungs-Hybrid-Lkws (OH-Lkw) mehrmals täglich. Die LKW’s sind mit einer Battarie, einem Elektro- und einem Dieselmotor ausgestattet.

„Der eHighway Hessen und die OH-Lkw‘s stellen einen wichtigen Schritt in Richtung eines klimaneutralen Güterverkehrs dar“, so Rita Schwarzelühr-Sutter. Rita Schwarzelühr-Sutter ist Parlamentarische Staatssekretärin im Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz und nukleare Sicherheit. Die Lkws können sich mit dieser Technik weitestgehend emissionsfrei bewegen – vorausgesetzt natürlich, dass der Strom aus erneuerbaren Energiequellen kommt. Mittels der Oberleitung wird der Lkw elektrisch angetrieben. Gleichzeitig werden die Batterien aufgeladen. Sobald der eHighway verlassen wird, wird der Elektromotor über die Batterien versorgt. Und falls diese leer sein sollten, steht der Dieselmotor zur Verfügung.

Gefördert wurde der Bau des Projekts vom Bundesumweltministerium mit 14,6 Millionen Euro. Für die Testphase des eHighways Hessen bis Ende des Jahres 2022 stehen noch 15,3 Millionen Euro zur Verfügung. Die Koordination der Elektro-Autobahn übernimmt die Straßenbaubehörde Hessen Mobil. Außerdem wirken die Technische Universität Darmstadt, Siemens Mobility GmbH und die ENTEGA AG mit. Bis Mitte 2020 werden fünf OH-Lkws auf dem eHighway unterwegs sein – der erste ist von der Spedition Schanz.

Auch in Schleswig-Holstein und in Baden-Württemberg soll bis Mitte bzw. Ende diesen Jahres jeweils eine solche Teststrecke fertig gestellt werden.

Weitere Informationen zum eHighway und den Elektro-Lastwägen sind auf der Webseite des Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz und nukleare Sicherheit abrufbar.

Ein greenvalue-Beitrag von Laura Vyhnal erschienen am 22. Mai 2019.

Quelle: 22. Mai 2019, www.greenvalue.de